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Grundlehrgang "Absturzsicherung"

Aktuell / Grundlehrgang "Absturzsicherung"

Sonntag, 27. Mai 2018, 14:45 Uhr

13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Verfasst von Patrick Bellon in Einsatzabteilung, Ausbildung

In den letzten Wochen fand in Schorndorf ein Grundlehrgang zum Thema Absturzsicherung statt. 13 Feuerwehrfrauen und -männer investierten rund 25 Stunden in diese wichtige Weiterbildung.

Immer wieder kommt es im Einsatzfall dazu, dass Einsatzkräfte in Bereichen arbeiten müssen, in denen die Gefahr eines freien Falls aus teilweise großen Höhen besteht. Sei es bei einem Dachstuhlbrand, bei der Sicherung einer Person auf einem Baukran oder bei Sturmeinsätzen. Um auf solche und ähnliche Situationen bestmöglich vorbereitet zu sein, führte die Freiwillige Feuerwehr Schorndorf im Mai einen Grundlehrgang Absturzsicherung durch. Den 13 Teilnehmern aus den Abteilungen Stadt, Haubersbronn, Weiler und Miedelsbach sowie von den Feuerwehren Rudersberg und Remshalden wurden von fünf Ausbildern die theoretischen und praktischen Grundlagen der Absturzsicherung vermittelt.

Als Ausrüstung für die Absturzsicherung stehen in Schorndorf mehrere »Gerätesätze Absturzsicherung« zur Verfügung, die unter anderem auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und dem Rüstwagen mitgeführt werden. Dieser beinhaltet neben einem 60 Meter langen dynamischen Seil, einem Auffanggurt, Helm, Handschuhen, zahlreiche Bandschlingen und Karabinern noch weiteres Material. Um auch an schwer zugänglichen Orten mit dem Gerätesatz arbeiten zu können, ist die komplette Ausrüstung in einem als Rucksack tragbaren Sack platzsparend verpackt.

Nach einer theoretischen Unterweisung in die Grundlagen der Absturzsicherung ging es für die 13 Teilnehmer rasch in die Praxis. Neben Höhengewöhnungsübungen wie das Besteigen der Drehleiter auf rund 30 Metern Höhe stand auch eine umfangreiche Knotenkunde sowie das korrekte Anlegen des Auffanggurtes auf dem Lehrplan. Der Aufbau eines Sicherungsstandes mit einem geeigneten Festpunkt wurde ebenso intensiv geübt wie der horizontale und vertikale Vorstieg, bei dem der Kletternde seine Sicherungspunkte selbst mit Bandschlingen und Karabinern setzt. Auch die sogenannte »Toprope-Sicherung«, bei dem das Seil über eine Umlenkung an einem Punkt über dem zu Sichernden geführt wird – beispielsweise die Drehleiter – wurde trainiert.

»Nach dem erfolgreichen Abschluss des Grundlehrganges sind die Teilnehmer nun in der Lage, aufwendige Einsätze bis zu einer Höhe von 30 Metern selbständig durchzuführen«, berichtete Lehrgangsleiter Joachim Schwab. Für weiterführende Einsätze kann die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Stuttgart zur Unterstützung angefordert werden. Aufbauend auf diesen Lehrgang soll im Herbst ein Lehrgang »Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen« stattfinden. Dabei werden die nun erlangten Kenntnisse vertieft und im Bereich der Rettung von verunfallten Personen erweitert.

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